Umfrage Hochstraße Nord

Veröffentlicht am 18.11.2013 in Aktuell

"Der Diskussion Raum geben"
Die Rheinpfalz-Artikel vom 18.11.2013

Der SPD-Ortsverein stellt seine Umfragen-Kampagne zur Hochstraßen- Sanierung vor - bereits erste Befragungen durchgeführt

Hemshof. Mit einer Auftaktveranstaltung im Berta-Steinbrenner-Saal der Apostelkirchengemeinde in der Rohrlachstraße hat der Ortsverein Nord-West der Ludwigshafener SPD seine Umfragen-Kampagne zur Hochstraßen- Sanierung begonnen. Interessierte Bürger fanden am Freitagabend, dem 15.11.2013, den Weg zu der Informationsveranstaltung des Ortsvereins. Nach Begrüßungsworten des Ortsvereinsvorsitzenden und Ortsvorstehers Antonio Priolo stellten die Genossin Esther Czasch und der Genosse Sebastian Schröer den Fragebogen vor und führten in das Thema – die Sanierung der Hochstraße Nord – ein. Es Daraufhin entwickelte sich unter den Bürgern eine lebhafte und interessante Diskussion.

Nur kurz begrüßte Antonio Priolo die Gäste bevor er an den Sprecher der AG „Hochstraße“ des Ortsvereins, Sebastian Schröer, übergab. Dieser erklärte, dass die Kampagne unter dem Motto „Ein Blick von unten“ nicht darauf abzielt, die technische oder finanzielle Planung der Stadt nachzuvollziehen. Vielmehr solle die Perspektive der Anwohner im Mittelpunkt stehen. Jeder Anwohner könne sich die Fragen stellen: „Wie will ich in 15 Jahren in die Stadtmitte oder zur Arbeit fahren?“, „Wie viel Lärm kann ich in meiner Straße gerade noch aushalten?“ oder ganz allgemein: „Wie will ich in 15 Jahren leben?“. Der Ortsverein wolle solche Fragen nicht nur an die Mitbürger richten, um ein Meinungsbild zu erhalten, sondern auch, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Nur durch eine breite Diskussion in der Bevölkerung könnten böse Überraschungen verhindert werden. Der Ortsverein Nord-West, so Schröer, wolle Raum für eine Diskussion geben.

Anschließend präsentierte Esther Czasch das bisher von der Stadt Ludwigshafen öffentlich bekannte Sanierungsprogramm der so genannten „Hochstraße Nord Ludwighafen“. In einer gerafften aber präzisen Form erklärte sie die beiden zur Debatte stehenden Sanierungsalternativen. Die Stadt habe schon bereits alle Sanierungsvarianten bis auf den 1:1-Neubau und eine zwischen Rathaus und Hauptbahnhof ebenerdige Lösung bereits ausgeschlossen. Die bisher bekannten Planungsdetails seien aber noch eher wage und berücksichtigten viele Probleme, wie die Lärm- und Abgasbelastung, noch nicht. Czasch beklagte, dass die Stadt in der bisherigen Öffentlichkeitsarbeit die Vor- und Nachteile der jeweiligen Sanierungsvarianten nicht klar genug benannt habe. Sie fasste daher die Chancen und Risiken der Varianten noch einmal pointiert zusammen und befeuerte dadurch die beginnende Diskussion, an der sich viele Gäste lebhaft beteiligten. So wurde als bisheriges Fazit festgehalten, dass die von der Stadt bis dato bekannt gegebenen Informationen nicht mit den Bürgern aktiv besprochen wurden, was durch die nun begonnene Kampagne des SPD-Ortsverbandes geändert werden soll.

Zum Abschluss wurde die Homepage mit der Adresse „www.ig-wrl.de“ offiziell in Betrieb genommen, über die in der auch online an der Befragung teilgenommen werden kann. In seinem Schlusswort dankte Ortsvorsteher Priolo den beteiligten Genossen und bezog zu der Hochstraßensanierung Stellung: „Nach meiner persönlichen Meinung muss die Hochstraße Nord 1:1 neu aufgebaut werden!“

Schon am nächsten Morgen waren die ersten Genossen mit dem Fragebogen am Rathaus-Center und in der Prinzregentenstraße unterwegs, um Passanten zu befragen. Die ersten 40 Ergebnisse konnten so gewonnen werden. In Sichtweite des so genannten „Nord-Kopfes“ der Hochstraße zeichnete sich ab, dass vielen Bürgern die anstehende Sanierung mit all ihren Problemen gar nicht bekannt ist. „Es ist erschreckend, wie wenig die Leute über das Projekt wissen,“ so Romina Wilhelm, die in der Prinzregentenstraße für den Ortsverein unterwegs war. (SC).

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